Segmentmassage
Definition nach Quilitzsch: Die Segmentmassage ist eine reflektorische Technik, sie macht sich die bestehenden Wechselbeziehungen zwischen den Schichten der Körperdecke und den inneren Organen über vegetative Abläufe für die Behandlung nutzbar.
Erkrankt ein Organ, so kommt es über vegetative Reflexe zu Veränderungen an der Körperoberfläche, die als reflektorische und schmerzhafte Krankheitszeichen auftreten. Bei der SGM wird zuerst ein Tastbefund gemacht, bei dem die öberflächlichen Spannungsveränderungen an der Körperdecke, sowie die tieferliegenden Spannungsveränderungen in der Muskulatur aufgenommen werden.
Danach erfolgt die Behandlung, bei der die Griffe einen kutimyoviszeralen (von der Haut über Muskeln zum Organ) Reiz setzen, wodurch es zu einer vermehrten Durchblutung im zugehörigen Organ kommt.
Weiter kommt es auch zu einem vegetativen Ausgleich des Nervensystems.
Indikationen – Wann ist eine Segmentmassage empfehlenswert?
- Funktionelle Organbeschwerden
- Vegetative Dystonie – das vegetative Nervensystem ist unausgeglichen
- Durchblutungsstörungen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Menstruationsbeschwerden
Kontraindikationen – Wann ist eine Segmentmassage nicht empfehlenswert?
- Bluter
- Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente nehmen
- Impfung 3 bis 4 Tage danach
- Tumore
- Schlechter Allgemeinzustand (Fieber…)
- Eingeschränktes Regulationsvermögen: Alkoholiker, Drogenabhängige
- Akute Entzündungen mit pathogenen Keimen
- Organtransplantationen
- Herzinsuffizienz
- Aneurismen (Arterienerweiterung)
- Thrombose