Tiefenmassage nach Marnitz

Tiefenmassage nach Marnitz Diese Technik ist ein von Dr. Marnitz entwickeltes Konzept für verschiedene Erkrankungen des Bewegungsapparates. Es ist eine Kombination aus gezielter Tiefenmassage der Muskulatur, Sehnen, Bänder und Gelenke mit manueller Therapie. Dr. Marnitz beobachtete, dass pathologische Veränderungen im Wirbelsäulenbereich in der Regel zu reflektorischen Veränderungen in der Peripherie (an den Extremitäten) führen. Und auch umgekehrt, dass Veränderungen in der Peripherie die Beschwerden in der Wirbelsäule verstärken können. Diese korrespondierenden Zonen nannte er „Schlüsselzonen“.

Die Zielsetzung der Tiefenmassage nach Marnitz ist, über die Behandlung der Schlüsselzonen einen Reiz von der Peripherie ins Zentrum zu setzen und so die Beschwerden im Wurzelgebiet zu beeinflussen.

Die Arbeit des Therapeuten liegt nun darin, herauszufinden, welcher Meridian betroffen ist, um sodann die betroffenen Meridiane zu „tonisieren“. Das bedeutet, dass diese mittels eines Metallstäbchens mit leichtem Druck nachgezogen werden und so durchgängig gemacht und mit Energie gefüllt werden. So wird die Energie wieder gleich mäßig im Körper verteilt und ein Energieausgleich erreicht.

Indikationen – Wann ist eine Tiefenmassage nach Marnitz empfehlenswert?

  • Funktionelle Bewegungseinschränkungen
  • Arthromuskuläre (Muskeln, die die Gelenke umgeben) Beschwerden
  • Verspannungen, Verhärtungen der Muskulatur
  • Postoperative oder posttraumatische Funktionsstörungen des Bewegungsapparates

Kontraindikationen – Wann ist eine Tiefenmassage nach Marnitz nicht empfehlenswert?

  • Thrombosen
  • Schlechter Allgemeinzustand (Fieber…)
  • Akute Entzündungen mit pathogenen Keimen
  • Entzündliche Erkrankungen der Gefäße (Thrombophlebitis = Entzündung der Gefäßwände, Lymphangitis = Entzündungen der Lymphgefäße)
  • Akute Verletzungen
  • Arterielle Durchblutungsstörungen
  • Entzündliche Erkrankungen der Muskeln (Myositis)
  • Zustand nach Operationen
  • Spastische Lähmungen